Kühe geben immer Milch, Stiere werden bei Rot rasend und
Lila ist eine Fellfarbe... Es gibt eine Menge Mythen rund um das Rind. Wir
haben einige Fakten zu diesen liebenswerten Tieren herausgesucht, die wir im
Kälberhort beherbergen.
Teil 2 unserer Serie "Tolle Tiere"
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Langjährige Begleiter
Rinder können über 20 Jahre alt werden – mit fünf sind sie ungefähr ausgewachsen. Anders sieht es in der Nutztierhaltung aus, z.B. in der konventionellen Milchviehwirtschaft. Dort wird eine Kuh hierzulande nicht älter als 5 Jahre. Es heißt, die älteste Kuh der Welt lebte in Irland und wurde 48 Jahre alt.
Große Feinschmecker
Mit über 25.000 Geschmacksknospen
liegt der Geschmackssinn einer Kuh weit über unserem. Anis und Salz sind
übrigens begehrte Geschmacksrichtungen. Bei uns im Kälberhort stehen vor allem Äpfel und
getrocknetes Brot hoch im Kurs und werden gerne als Sachspende angenommen. Über
Futter und Wasser nehmen Kühe übrigens etwa 80 Liter Flüssigkeit am Tag zu
sich, an heißen Tagen auch mehr als das Doppelte.
Voller Gefühle
Die großen sanften Augen sitzen seitlich am Kopf und
ermöglichen geradezu ein Panorama- Blickfeld von 330 Grad. Zum Vergleich: Bei
erwachsenen Menschen sind es nur knapp 140. Bleibt trotzdem ein toter Winkel
direkt hinter dem Rind. Von hinten anschleichen ist deshalb keine gute
Idee. Da sich der Sehbereich beider Augen nur direkt vor der Schnauze überschneidet, sehen die Tiere immerhin in diesem kleinen Bereich (maximal 50 Grad) dreidimensional. In allen anderen Richtungen können Rinder daher die Größe von unbekannten Objekten und deren Geschwindigkeit nur schwer einschätzen.
Rinder erkennen 30 bis 60 Bilder pro Sekunde, beim Menschen sind es nur circa 25 Bilder. Bewegungen nehmen sie deswegen viel detaillierter wahr. Bewegt ein Mensch vor ihnen seine Arme auf und ab, sieht das für einen Bullen wahrscheinlich recht zappelig aus und kann ihn leicht erschrecken. Schnelle Bewegungen verbieten daher von selbst - lieber immer ganz ruhig nähern. Die rechte Hirnhälfte ist übrigens u.a. für das Einschätzen eventueller Gefahren zuständig. Checkt eine Kuh also mit dem linken Auge eine flatternde Tüte, werden die Informationen in der rechten Gehirnhälfte verarbeitet, und das Tier kann das Risiko schneller einschätzen als von rechts.
Rinder sehen zwar nicht sonderlich scharf, aber in Sachen Nachtsicht machen sie uns Menschen allemal was vor. Sie brauchen allerdings etwa 4 bis 5 Mal länger als wir, um sich an neue Lichtverhältnisse zu gewöhnen.
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Geben wir den Kälbchen also die Chance, heranzuwachsen und
zu einem so tollen Tier zu werden! Ihr könnt uns bei diesem
Anliegen unterstützen: Übernehmt eine Tierpatenschaft, werdet
Fördermitglied oder gebt einem unserer Schützlinge ein neues, gutes Zuhause!
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Geben wir den Kälbchen also die Chance, heranzuwachsen und
zu einem so tollen Tier zu werden! Ihr könnt uns bei diesem
Anliegen unterstützen: Übernehmt eine Tierpatenschaft, werdet
Fördermitglied oder gebt einem unserer Schützlinge ein neues, gutes Zuhause!